Podcast 7 – Leadership Hacks-typische Fehler junger Chefs

In meinem Podcast „Leadership Hacks“ gehen wir auf die Herausforderungen ein, mit denen junge Chefs konfrontiert sind und ich liefere praktische Tipps, um diese erfolgreich zu bewältigen.

Von Kommunikationsfallen über Mikromanagement bis hin zu mangelnder Anerkennung – wir decken die typischen Fehler auf, die unerfahrene Führungskräfte machen, und zeigen effektive Lösungen auf. 

Lass dich von inspirierenden Geschichten und fundiertem Fachwissen leiten, um in deiner neuen Rolle als Chef durchzustarten und ein motiviertes und erfolgreiches Team aufzubauen.

Mach dich bereit für wertvolle Insights, um die Führungsleiter hochzuklettern und gleichzeitig die häufigsten Stolpersteine zu umgehen.

So wirst du Teams erfolgreich führen.

Transkript

Servus und herzlich willkommen!

Du hast jahrelang auf eine Führungsposition hingearbeitet und nun endlich den ersten Job als Chef ergattert. Du kannst es kaum erwarten, deine neue Rolle anzunehmen und voller Enthusiasmus loszulegen. Die lang ersehnte Führungsposition bietet dir die Möglichkeit, dein Team zu inspirieren und zum Erfolg zu führen. 

Aber halt! Bevor du dich kopfüber in dieses aufregende Kapitel stürzt, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Eine falsche Herangehensweise könnte zu schwerwiegenden Fehlern führen, die dein Führungsdebüt trüben könnten. 

Damit du von Anfang an auf dem richtigen Weg bist, solltest du die folgenden sechs Fehler unerfahrener Chefs kennen und wissen, wie du sie vermeidest. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Mitarbeiter zufrieden sind und die gewünschte Leistung bringen. 

Also lass uns ohne weitere Verzögerung diese wertvollen Erkenntnisse entdecken und dich auf deinem Weg zum erfolgreichen und respektierten Chef unterstützen.

Mein Name ist Ronald Hanisch, der Projekt-Doktor.

Als Experte zu den Themen Projektmanagement und das Führen von Teams nimm ich dich mit auf den Weg, damit alle davon profitieren, Teams erfolgreich führen zu können…

Stell dir vor, du hast gerade erst die Führungsposition übernommen. Du bist voller Tatendrang und motiviert, dein Team zum Erfolg zu führen. Doch schon bald bemerkst du, dass es Unklarheiten, Missverständnisse und Frustrationen gibt. Projekte verzögern sich, die Produktivität sinkt und das Arbeitsklima verschlechtert sich. Was geht hier schief?

Das Problem liegt oft in einer mangelnden Kommunikation. Als neuer Chef könnte es sein, dass du dich auf die neuen Aufgaben und Verantwortlichkeiten konzentrierst und dabei vergisst, die Kommunikation mit deinem Team zu priorisieren. Du könntest Informationen zurückhalten, Annahmen treffen oder Anweisungen unklar formulieren. Dies führt zu Verwirrung, Fehlinterpretationen und letztendlich zu ineffizienten Arbeitsabläufen.

Aber keine Sorge, es gibt eine Lösung für dieses Problem: eine offene und transparente Kommunikation. Indem du aktiv an der Verbesserung der Kommunikation arbeitest, wirst du das Vertrauen und die Zusammenarbeit in deinem Team stärken. Hier sind einige bewährte Strategien, die du anwenden kannst:

1. definierenKlare Ziele und Erwartungen: Teile deinem Team klare und präzise Ziele mit. Erläutere, welche Ergebnisse du erwartest und welche Meilensteine erreicht werden sollten. Dadurch haben alle eine klare Vorstellung davon, was von ihnen erwartet wird.

2. mach Regelmäßige Team-Meetings: Führe regelmäßige Team-Meetings durch, um Informationen auszutauschen und den Fortschritt zu besprechen. Nutze diese Gelegenheit, um Fragen zu beantworten, Herausforderungen anzugehen und den Teamgeist zu stärken.

3. Überleg eine Offene Tür-Politik: Zeige deinem Team, dass du für sie da bist, indem du eine offene Tür-Politik pflegst. Ermutige sie, ihre Fragen, Bedenken oder Ideen mit dir zu teilen. Indem du ihnen zuhörst und auf ihre Anliegen eingehst, schaffst du eine vertrauensvolle Atmosphäre.

4. Klare und präzise Kommunikation umsetzen: Formuliere Anweisungen und Informationen klar und präzise. Vermeide Fachjargon oder zu viele technische Details, die zu Missverständnissen führen könnten. Überprüfe, ob deine Botschaft verständlich ist, und bitte um Rückmeldung, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.

5. höre aktiv zu: Kommunikation ist nicht nur das Senden von Informationen, sondern auch das aktive Zuhören. Nimm dir Zeit, um deine Mitarbeiter zu verstehen, ihnen Feedback zu geben und auf ihre Anliegen einzugehen. Dadurch fühlensie sich gehört und geschätzt.

6. Überlege die Nutzung geeigneter Kommunikationskanäle: Finde die richtigen Kommunikationskanäle für unterschiedliche Situationen. Manche Informationen können persönlich besprochen werden, während andere besser in sch riftlicher Form übermittelt werden sollten. Nutze E-Mails, Chat-Plattformen oder Projektmanagement-Tools, um Informationen effizient zu kommunizieren und sicherzustellen, dass sie für alle zugänglich sind.

Indem du diese Strategien in deinem Führungsalltag umsetzt, wirst du die mangelnde Kommunikation überwinden und eine effektive Kommunikationskultur in deinem Team etablieren. Deine Mitarbeiter werden sich gehört und verstanden fühlen, was zu einem gesteigerten Engagement, einer verbesserten Zusammenarbeit und letztendlich zu besseren Ergebnissen führt.

Denke daran, dass Kommunikation ein kontinuierlicher Prozess ist. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung deiner Kommunikationsstrategien sind entscheidend, um sicherzustellen, dass sie effektiv bleiben. Offene Feedback-Schleifen mit deinem Team können dir dabei helfen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und deine Fähigkeiten als Kommunikator weiterzuentwickeln.

Als neuer Chef solltest du die Bedeutung einer klaren und transparenten Kommunikation niemals unterschätzen. 

Das gilt übrigens auch für die Profis unter uns: Es hat einen Grund, dass Projekte so schlecht abschneiden und mangelnde Kommunikationsfähigkeit Hauptgrund Nummer eines dafür ist – und das schon seit vielen, vielen Jahren.

Mach es also besser.

Sie ist der Schlüssel, um dein Team zu motivieren, zu inspirieren und erfolgreich zu führen. Also starte noch heute damit, deine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und erlebe, wie sich dein Team und deine eigenen Führungsqualitäten weiterentwickeln.

Das zweite Thema ist, wenn du anfängst Micromanagement zu betreiben.

Du kennst das vielleicht von anderen:

Er oder sie überwacht jede deiner Handlungen, stellt ständig Fragen und gibt dir das Gefühl, dass du nicht in der Lage bist, deine Arbeit eigenständig zu erledigen. Diese ständige Einmischung beeinträchtigt nicht nur dein Vertrauen, sondern auch deine Motivation und Kreativität. Du fühlst dich entmutigt und es ist schwierig, das volle Potenzial auszuschöpfen.

Das beschriebene Szenario zeigt deutlich die negativen Auswirkungen des Mikromanagements. Es untergräbt das Vertrauen in die Fähigkeiten der Teammitglieder, hemmt ihre Autonomie und führt letztendlich zu einer verringerten Produktivität. Aber wie kannst du dieses Problem lösen? Hier sind einige Lösungsansätze:

1. Vertrauen aufbauen: Als Chef ist es wichtig, Vertrauen in die Fähigkeiten und das Engagement deines Teams zu haben. Zeige ihnen, dass du ihnen vertraust, indem du ihnen Verantwortung überträgst und ihnen den Freiraum gibst, ihre Aufgaben eigenständig zu erledigen.

2. Delegieren und Befähigen: Statt jede Aufgabe zu kontrollieren, solltest du lernen, Aufgaben zu delegieren und deine Teammitglieder zu befähigen. Identifiziere ihre Stärken und lasse sie in Bereichen arbeiten, in denen sie ihre Fähigkeiten voll ausspielen können. Biete Unterstützung und Ressourcen an, aber erlaube ihnen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Kreativität einzubringen.

3. Klare Kommunikation von Erwartungen: Stelle sicher, dass deine Teammitglieder die Erwartungen an ihre Arbeit klar verstehen. Kommuniziere deutlich, was du von ihnen erwartest, aber lass ihnen gleichzeitig den Freiraum, ihre eigenen Wege zur Zielerreichung zu finden. Klare Kommunikation schafft Klarheit und reduziert den Bedarf an Mikromanagement.

4. Ein offenes Kommunikationsklima schaffen: Ermögliche deinem Team, Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern und Ideen einzubringen. Schaffe ein offenes Kommunikationsklima, in dem sich alle wohl fühlen, ihre Meinungen zu teilen. Das fördert das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team.

5. Feedback und Anerkennung geben: Statt dich auf kontinuierliche Kontrolle zu konzentrieren, solltest du dich auf regelmäßiges Feedback und Anerkennung konzentrieren. Gib konstruktives Feedback, um Verbesserungen anzuregen, und erkenne die Leistungen deines Teams an. Dadurch schaffst du ein positives Arbeitsumfeld, in dem sich deine Teammitglieder geschätzt fühlen.

Mikromanagement kann zu einer großen Belastung für ein Team werden, aber durch den Aufbau von Vertrauen, Delegierung von Aufgaben, klare Kommunikation, offene Kommunikation und konstr struktivem Feedback kannst du das Problem effektiv angehen.

Als Führungskraft solltest du dir bewusst sein, dass Mikromanagement nicht nur die Produktivität deines Teams beeinträchtigt, sondern auch das Arbeitsklima und die Motivation negativ beeinflusst. Indem du dich von einem Mikromanager zu einem vertrauensvollen und unterstützenden Chef entwickelst, schaffst du eine Umgebung, in der sich deine Teammitglieder entfalten können.

Das dritte Thema, dem wir uns widmen ist, dass du als junger Chef mit deinen Kumpels abhängen willst wie früher.

Ein Thema, das viele neue Chefs vor eine besondere Herausforderung stellt: die Balance zwischen Freundschaft und Führung, insbesondere wenn es darum geht, zu den alten Kumpels, mit denen du vor deiner Beförderung auf einer Ebene warst, nun als ihr Chef aufzutreten. Stellen wir uns folgendes Szenario vor:

Du hast vor Kurzem eine Führungsposition in deinem Unternehmen übernommen, und in deinem Team befinden sich auch enge Freunde oder ehemalige Kollegen, mit denen du zuvor auf einer persönlicheren Ebene interagiert hast. Nun steht plötzlich die Dynamik zwischen euch auf dem Prüfstand. Du bemerkst, dass die Grenzen zwischen Freundschaft und Autorität verwischen und dass es schwierig wird, deine Rolle als Chef durchzusetzen. Dies führt zu einer nachlassenden Disziplin, unprofessionellem Verhalten und einem Mangel an Respekt.

Die Herausforderung besteht darin, eine Lösung zu finden, die es dir ermöglicht, deine Führungsrolle effektiv auszufüllen, während du dennoch eine positive Beziehung zu deinen alten Kumpels aufrechterhältst. Hier sind einige Lösungsansätze, die helfen können:

1. Klarheit in der Kommunikation: Es ist wichtig, von Anfang an klare Erwartungen zu setzen und die Rollen klar zu definieren. Sprich offen mit deinen Freunden darüber, dass sich die Dynamik in eurer Beziehung ändern muss, da du nun ihr Vorgesetzter bist. Kläre, dass du weiterhin ihre Freundschaft schätzt, aber dass du auch die Verantwortung hast, sie zu führen und zu bewerten. Betone, dass du von ihnen erwartest, dich respektvoll anzuerkennen und professionell mit dir zusammenzuarbeiten.

2. Professionelle Distanz wahren: Versuche, eine professionelle Distanz zu wahren, wenn es um dienstliche Angelegenheiten geht. Vermeide informelle und vertrauliche Gespräche über Teammitglieder oder Entscheidungen, die du als Chef treffen musst. Halte dich an offizielle Kommunikationskanäle und stelle sicher, dass alle wichtigen Informationen transparent und für alle zugänglich sind.

3. Fairness und Objektivität: Behandle deine Freunde genauso fair und objektiv wie alle anderen Teammitglieder. Vermeide jegliche Art von Bevorzugung oder Benachteiligung. Führe Leistungsbeurteilungen basierend auf objektiven Kriterien durch und belohne Verdienste entsprechend.

4. Führungskompetenzen entwickeln: Investiere in deine Führungskompetenzen und erlerne effektive Führungstechniken. Eigne dir Fähigkeiten an, die dir helfen, eine ausgewogene Balance zwischen Autorität und Wertschätzung zu finden. Nutze Trainings, Bücher oder Mentoring, um dich weiterzuentwickeln und dich besser auf deine neue Rolle als Chef vorzubereiten.

5. Konflikte proaktiv ansprechen: Wenn es zu Konflikten oder Unstimmigkeiten kommt, sprich diese proaktiv an. Gehe offen und ehrlich mit deinen Freunden um und suche nach Lösungen, die für alle akzept abel sind. Wichtig ist dabei, dass du sachlich bleibst und die Probleme nicht auf persönlicher Ebene diskutierst. Suche nach Kompromissen und gemeinsamen Lösungen, die die Beziehung und die Arbeitsdynamik verbessern.

6. Team-Building-Maßnahmen ergreifen: Organisiere regelmäßige Team-Building-Aktivitäten, bei denen sich alle Teammitglieder, einschließlich deiner Freunde, auf einer neutralen Ebene begegnen können. Diese Aktivitäten können dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu stärken, das Teamgefühl zu fördern und die Zusammenarbeit zu verbessern.

7. Feedback-Kultur etablieren: Schaffe eine offene Feedback-Kultur, in der du und deine Freunde konstruktives Feedback geben und empfangen können. Regelmäßige Feedback-Gespräche ermöglichen es euch, Herausforderungen anzusprechen, Verbesserungen vorzunehmen und die Arbeitsbeziehung weiterzuentwickeln.

Letztendlich liegt es in deiner Verantwortung als Chef, klare Grenzen zu setzen und sicherzustellen, dass du deine Rolle und Verantwortlichkeiten effektiv wahrnimmst, während du dennoch eine positive Beziehung zu deinen Freunden aufrechterhältst. Es erfordert Zeit, Geduld und konsequentes Handeln, um die richtige Balance zu finden.

Was fällt uns auf?

Es geht wieder um das Thema Kommunikation… 

Im vierten Punkt setzen wir uns mit dem Problem auseinander, das viele unerfahrene Chefs erfahren: das Setzen unerreichbarer Ziele. Folgendes Szenario:

Du hast vor Kurzem deine erste Führungsposition übernommen und möchtest zeigen, dass du in der Lage bist, große Erfolge zu erzielen. Du setzt ambitionierte Ziele für dein Team, die jedoch unrealistisch und unerreichbar sind. Deine Teammitglieder sind überfordert, frustriert und demotiviert, da sie von vornherein das Gefühl haben, dass die gesteckten Ziele außerhalb ihrer Reichweite liegen. Die Produktivität und das Engagement deines Teams leiden darunter, was sich negativ auf die Gesamtleistung auswirkt.

Um dieses Problem zu lösen, gibt es einige wichtige Lösungsansätze:

1. Realistische Ziele setzen: Statt unerreichbare Ziele zu setzen, solltest du dir Zeit nehmen, um realistische und erreichbare Ziele zu definieren. Berücksichtige dabei die Fähigkeiten, Ressourcen und Zeitvorgaben deines Teams. Setze klare und messbare Ziele, die motivierend sind und das Potenzial zur Erfüllung bieten.

2. Team einbeziehen: Beziehe dein Team aktiv in den Zielsetzungsprozess mit ein. Fordere ihr Feedback und ihre Meinungen ein, um ein besseres Verständnis für ihre Fähigkeiten und Perspektiven zu erhalten. Indem du sie in den Prozess einbeziehst, schaffst du ein Gefühl der Mitverantwortung und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass die Ziele akzeptiert und erreicht werden können.

3. Realistische Zeitvorgaben festlegen: Bedenke bei der Zielsetzung auch die zeitlichen Rahmenbedingungen. Setze realistische Fristen, die es deinem Team ermöglichen, die gesteckten Ziele in einem angemessenen Zeitrahmen zu erreichen. Überfordere sie nicht mit zu kurzen oder unrealistischen Zeitvorgaben, die zu Stress und Druck führen können.

4. Fortlaufende Überprüfung und Anpassung: Es ist wichtig, dass du die Ziele regelmäßig überprüfst und bei Bedarf anpasst. Wenn du erkennst, dass ein Ziel tatsächlich unerreichbar ist oder sich die Umstände ändern, sei flexibel genug, um es anzupassen. Eine offene Kommunikation mit deinem Team ist entscheidend, um eventuelle Hindernisse oder Bedenken frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren.

5. Unterstützung und Ressourcen bereitstellen: Stelle sicher, dass dein Team über die notwendigen Ressourcen, Fähigkeiten und Unterstützung verfügt, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Biete ihnen Schulungen, Mentoring oder andere Hilfsmittel an, um ihre Fähigkeiten zu stärken und ihnen dabei zu helfen, die erforderlichen Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.

Indem du realistische Ziele setzt, dein Team einbeziehst, realistische Zeitvorgaben festlegst und eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung vornimmst, kannst du vermeiden, dass du unerreichbare Ziele als unerfahrener Chef setzt. Eine ausgewogene Herangehensweise sorgt dafür, dass dein Team motiviert, fokussiert und effektiv arbeiten kann, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Denke daran, dass das Setzen erreichbarer Ziele nicht bedeutet, weniger ambitioniert zu sein. Es geht vielmehr darum, realistische Meilensteine zu setzen und sicherzustellen, dass dein Team die Möglichkeit hat, Erfolge zu feiern und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Hier gleich der fünfte Punkt zum heutigen Thema, als neuer Chef:

Du engagierst dich voll und ganz für deine Arbeit und gibst dein Bestes, um dein Team zu motivieren und zum Erfolg zu führen. Doch du bemerkst, dass deine Bemühungen nicht ausreichend anerkannt oder gewürdigt werden. 

Es fühlt sich an, als ob deine Arbeit im Schatten steht und deine Mitarbeiter die Wertschätzung, die du verdienst, nicht zeigen.

Vielleicht kennst du folgendes Szenario: Du organisierst ein Team-Meeting, um über die erfolgreiche Abschluss eines wichtigen Projekts zu sprechen. Du präsentierst die Ergebnisse, die harte Arbeit und den Einsatz, den du und dein Team investiert haben. Als du fertig bist, wartest du auf das erwartete Lob und die Anerkennung. 

Aber stattdessen reagiert einer deiner Mitarbeiter mit einem Scherz und sagt: „Naja, das war ja eigentlich nur Glück, oder?“

Das Gefühl, nicht angemessen anerkannt und gewürdigt zu werden, kann frustrierend und demotivierend sein. Aber es gibt Lösungen, um dieses Problem anzugehen:

1. Schaffe eine Kultur der Wertschätzung: Als junger Chef kannst du den Grundstein für eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung legen. Ermutige deine Mitarbeiter, gegenseitig Lob und Anerkennung auszusprechen. Starte beispielsweise jede Team-Besprechung mit einer Runde, in der die Teammitglieder ihre Erfolge und die Erfolge ihrer Kollegen teilen können. Zeige selbst aktiv Wertschätzung für die Beiträge und Leistungen deines Teams.

2. Geben und Empfangen von Feedback: Feedback ist ein wichtiger Bestandteil der Wertschätzung. Nimm dir Zeit, um regelmäßig Feedback an deine Mitarbeiter zu geben und konstruktives Feedback von ihnen zu empfangen. Achte darauf, dass du spezifisch, ehrlich und respektvoll bist. Anerkenne die Leistungen deiner Mitarbeiter und ermutige sie, sich weiterzuentwickeln.

3. Offene Kommunikation: Schaffe einen offenen Kommunikationskanal, in dem deine Mitarbeiter ihre Anliegen, Ideen und Bedürfnisse äußern können. Zeige Interesse an ihren Meinungen und nimm ihre Anliegen ernst. Dies zeigt, dass du sie wertschätzt und ihre Beiträge schätzt.

4. Individuelle Wertschätzung: Jeder Mitarbeiter hat unterschiedliche Stärken und trägt auf seine Weise zum Teamerfolg bei. Anerkenne und würdige die individuellen Beiträge und Leistungen jedes Teammitglieds. Nimm dir Zeit, um ihre Erfolge zu feiern und ihnen persönlich Anerkennung zu zeigen.

5. Entwicklungsmöglichkeiten bieten: Gib deinen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. Unterstütze ihre berufliche Weiterbildung und Wachstum, indem du ihnen Schulungen, Mentoring oder andere Entwicklungsmöglichkeiten anbietest. Dies zeigt, dass du in ihre persönliche und berufliche Entwicklung investierst und ihre individuellen Ziele unterstützt.

6. Transparente Karriereperspektiven: Schaffe klare Karriereperspektiven für deine Mitarbeiter. Kommuniziere offen über Aufstiegs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens. Indem du ihnen zeigst, dass ihre harte Arbeit und ihr Engagement zu langfristigen Karrieremöglichkeiten führen können, förderst du ihre Motivation und stärkst ihre Wertschätzung.

7. Zeige deine eigene Wertschätzung: Vergiss nicht, dass Wertschätzung und Anerkennung auch von oben nach unten fließen sollten. Zeige deinen Mitarbeitern regelmäßig deine Anerkennung und Wertschätzung für ihre Beiträge. Bedanke dich persönlich, lob öffentlich und nimm dir Zeit, um ihre Erfolge anzuerkennen. Dies schafft eine positive Arbeitsatmosphäre und stärkt das Vertrauen und die Bindung im Team.

Indem du diese Lösungsansätze umsetzt, kannst du als junger Chef die mangelnde Anerkennung und Wertschätzung angehen. Es erfordert Zeit, Geduld und konsequentes Handeln, um eine Kultur der Wertschätzung zu etablieren. 

Doch wenn du die Bedürfnisse und Beiträge deiner Mitarbeiter anerkennst, wirst du eine motivierte und engagierte Arbeitsumgebung schaffen, in der sich jeder geschätzt und respektiert fühlt.

Du hast nun schon viele Tipps erfahren und bist voller Ideen und Enthusiasmus, aber du spürst, dass dir etwas fehlt: ein Sparringpartner oder Mentor, mit dem du deine Gedanken, Herausforderungen und Ideen teilen kannst. Du fühlst dich isoliert und hast das Gefühl, dass du ohne Feedback und Unterstützung nicht das volle Potenzial als Führungskraft ausschöpfen kannst.

Folgendes Szenario als Beispiel: 

Du stehst vor einer schwierigen Entscheidung, bei der du verschiedene Möglichkeiten abwägen musst. Du hättest gerne jemanden, der deine Überlegungen herausfordert, alternative Perspektiven bietet und dir dabei hilft, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Doch leider gibt es niemanden, mit dem du dich austauschen kannst, und du fühlst dich allein gelassen.

Die Lösung für dieses Problem liegt in der Schaffung eines Sparringspartners oder Mentors. Hier sind einige Ansätze, um dieses Problem anzugehen:

1. Suche nach einem erfahrenen Mentor: Suche nach einer erfahrenen Führungskraft in deinem Unternehmen oder außerhalb, die bereit ist, dich als Mentor zu unterstützen. Ein Mentor kann dir wertvolle Einsichten, Ratschläge und Feedback geben. Du kannst von seiner Erfahrung profitieren und von seinen persönlichen Erfahrungen lernen.

2. Externe Netzwerke nutzen: Nutze externe Netzwerke, wie beispielsweise Business- oder Branchenverbände, um Gleichgesinnte und erfahrene Führungskräfte kennenzulernen. Diese Netzwerke bieten oft Mentoring-Programme oder Veranstaltungen an, bei denen du mit anderen Führungskräften in Kontakt treten und von ihren Erfahrungen und Perspektiven profitieren kannst.

3. Peer-to-Peer-Mentoring: Suche nach anderen jungen Führungskräften in ähnlichen Positionen und gründe eine Peer-Mentoring-Gruppe. Tauscht euch regelmäßig über eure Herausforderungen, Erfolge und Ideen aus. Durch den Austausch von Erfahrungen könnt ihr voneinander lernen und euch gegenseitig unterstützen.

4. Interne Unterstützung suchen: Sprich mit deinem Vorgesetzten oder der Personalabteilung über deine Bedürfnisse nach einem Sparringpartner. Möglicherweise können sie dir interne Ressourcen oder Mentoring-Programme zur Verfügung stellen. Zeige dein Engagement und deinen Wunsch nach persönlicher Entwicklung, um Unterstützung zu erhalten.

5. Selbstreflexion und Selbstentwicklung: Nutze die Zeit, um dich selbst zu reflektieren und an deinen Führungsqualitäten zu arbeiten. Lese Bücher, nimm an Schulungen teil oder nutze Online-Ressourcen, um dein Wissen und deine Fähigkeiten als Führungskraft zu erweitern. Dies kann dir helfen, eine solide Grundlage aufzubauen, auch wenn du keinen direkten Sparringpartner hast.

Indem du einen Sparringpartner oder Mentor findest, kannst du von den Erfahrungen und Perspektiven anderer profitieren und deine eigenen Führungsqualitäten weiterentwickeln. 

Ein Sparringpartner kann dir helfen, klügere Entscheidungen zu treffen, Herausforderungen zu bewältigen und neue Perspektiven zu gewinnen. Durch den regelmäßigen Austausch mit einem Mentor oder Sparringpartner kannst du an deinen Stärken arbeiten, Herausforderungen angehen und deine Fähigkeiten als junger Chef weiterentwickeln.

Während du nach einem Sparringpartner oder Mentor suchst, vergiss nicht, auch Selbstreflexion und Selbstentwicklung zu betreiben. Nimm dir regelmäßig Zeit, um über deine eigenen Führungsqualitäten, Stärken und Schwächen nachzudenken. 

Frage dich selbst, welche Bereiche du verbessern möchtest und welche Ziele du als Führungskraft verfolgst. Setze dir klare Entwicklungsschritte und arbeite kontinuierlich an deiner persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.

Darüber hinaus kannst du auch von anderen Quellen der Inspiration und des Wissens profitieren. Lies Bücher und Fachartikel über Führung, höre Podcasts oder schließe dich Online-Communities an, in denen du mit anderen Führungskräften in Kontakt treten und von ihren Erfahrungen lernen kannst. 

Auch mein Team und ich persönlich stehen dir zur Verfügung, wenn du Unterstützung benötigst, Fragen hast oder dein Team weiterentwickeln möchtest.

Das wars für heute! Bleib weiter dran um den WALK-Code zu entschlüsseln und damit die Voraussetzung zu schaffen, dein Team erfolgreich zu führen.

Servus, viel Spaß und bis zur nächsten Folge.

Ronald Hanisch, der Projekt-Doktor

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