In dieser Folge erkunden wir bewährte Methoden und Strategien, um deine Teammitglieder zu motivieren und herausragende Leistungen zu erzielen.
Von Anerkennung und Belohnungssystemen bis hin zu personalisierter Entwicklungsförderung – entdecke, wie du das Beste aus deinen Mitarbeitern herausholst.
So wirst du Teams erfolgreich führen.
Transkript
Servus und herzlich Willkommen!
Da ist wieder Ronald Hanisch, der Projekt-Doktor.
Als Experte zu den Themen Projektmanagement und das Führen von Teams nimm ich dich mit auf den Weg, damit alle davon profitieren, Teams erfolgreich führen zu können…
Wir haben in den ersten Folgen dieser Staffel schon einiges darüber gesprochen, wie der WALK Code zu entschlüsseln ist – wie also die unterschiedlichen Charaktere im Team ticken und was du als Führungskraft berücksichtigen sollst.
Heute ein Thema, mit dem ich oft konfrontiert werde.
Motivation für das Team. Motivation im Team.
Nicht nur, dass darüber schon viel geschrieben wurde – vieles davon ist echt Bullshit.
Sorry, aber in der Praxis mache ich andere Erfahrungen…
Lasst uns mal so die typischen theoretischen Ansätze besprechen und dann, was wirklich funktioniert…
1. Selbstvertrauen: Führungskräfte können das Selbstvertrauen ihrer Teammitglieder stärken, indem sie ihnen klare Erwartungen kommunizieren, regelmäßiges Feedback geben, sie in Entscheidungsprozesse einbinden und ihnen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten. Indem sie ihre Teammitglieder ermutigen und unterstützen, können Führungskräfte das Selbstvertrauen fördern.
2. Gespräche: Individuelle Motivationsquellen können durch regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern ermittelt werden. Führungskräfte können herausfinden, was ihre Mitarbeiter antreibt und welche Aufgaben oder Projekte sie besonders motivieren. Indem sie die Arbeit entsprechend gestalten und auf die individuellen Bedürfnisse eingehen, können Führungskräfte die Motivation der Mitarbeiter steigern.
3. Anerkennung: Eine effektive Anerkennung kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie beispielsweise öffentliche Anerkennung in Teammeetings oder in Form von individuellen Dankesnotizen oder Auszeichnungen. Die Anerkennung sollte spezifisch, zeitnah und authentisch sein, um die Wertschätzung für die Leistungen der Mitarbeiter zum Ausdruck zu bringen.
4. Belohnungssysteme: Führungskräfte können Belohnungssysteme implementieren, die auf die Bedürfnisse und Präferenzen ihrer Mitarbeiter zugeschnitten sind. Dies kann finanzielle Anreize, Zusatzleistungen wie flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten umfassen. Indem sie individuelle Belohnungen anbieten, können Führungskräfte die Motivation steigern und die Bindung der Mitarbeiter stärken.
5. Entwicklungsförderung: Führungskräfte können die Entwicklung ihrer Mitarbeiter unterstützen, indem sie Mentoring-Programme etablieren, Coaching-Sessions anbieten oder gezielte Weiterbildungsmaßnahmen fördern. Indem sie den Mitarbeitern Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bieten, zeigen Führungskräfte ihr Interesse an deren Wachstum und fördern ihre Motivation.
6. Leistungsoptimierung: Führungskräfte können die Leistung des Teams optimieren, indem sie klare Ziele setzen, regelmäßige Feedback-Gespräche führen und gezielte Schulungen oder Ressourcen bereitstellen, um die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter zu stärken. Indem sie ein förderliches und unterstützendes Umfeld schaffen, in dem Mitarbeiter ihre Stärken einsetzen können, können Führungskräfte die Leistung des Teams steigern.
Diese konkreten Lösungen sollen angeblich Führungskräften Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmen bieten, um die Motivation ihrer Mitarbeiter zu steigern und effektive Teamführung zu praktizieren.
Und?
Hast dich schon übergeben müssen?
Hehehe
wenn du deine Teammitglieder wirklich motivieren und dein Team erfolgreich führen möchtest, dann solltest du zuerst mal aufhören, sie wie einfache Arbeitsmaschinen zu behandeln.
Vergiss die veralteten Methoden, die nur dazu führen, dass sie sich wie gelangweilte Zombies fühlen.
Stattdessen musst du sie als Menschen betrachten und ihre individuellen Bedürfnisse ansprechen.
Ein modernes Mittel, das in der Praxis gut funktioniert, ist die Förderung einer flexiblen Arbeitsumgebung. Gib deinen Teammitgliedern die Freiheit, ihre Arbeit nach ihren eigenen Vorlieben und Rhythmen zu erledigen.
Schaffe eine Kultur des Vertrauens, in der sie selbstbestimmt arbeiten können, ohne ständig überwacht zu werden.
Das bedeutet nicht, dass du die Kontrolle verlierst – im Gegenteil! Du zeigst damit, dass du ihnen vertraust und ihre Fähigkeiten schätzt.
Außerdem solltest du die Ziele und Visionen des Teams klar kommunizieren. Stelle sicher, dass jeder weiß, wie seine Arbeit zum Gesamterfolg beiträgt.
Nichts ist frustrierender, als im Dunkeln zu tappen und keine Ahnung zu haben, wohin man steuert. Wenn du deine Leute begeistern willst, musst du ihnen ein klares Bild davon geben, wofür sie arbeiten und welche Auswirkungen ihre Arbeit hat.
Und hier kommt der wirklich provokante Teil: Vergiss diese lächerlichen Belohnungssysteme! Boni, Geschenkgutscheine oder andere materielle Anreize mögen auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, aber sie sind nicht nachhaltig.
Stattdessen solltest du auf intrinsische Motivation setzen. Sorge dafür, dass deine Teammitglieder in ihrer Arbeit aufgehen und echte Erfüllung finden. Biete ihnen Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung, damit sie sich weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten entfalten können.
Ein guter Grund spätestens jetzt den WALK Code im Team zu entschlüsseln.
Mit den Informationen aus dem WALK Code hast du die Chance, die Stärken deiner Kollegen zu erkennen und sie entsprechend einzusetzen – das Ergebnis: Motiviertere Mitarbeiter.
Erinnere dich bitte immer an den menschlichen Aspekt.
Nimm dir Zeit, um deine Teammitglieder kennenzulernen und eine persönliche Beziehung aufzubauen. Zeige Interesse an ihren Zielen, ihren Sorgen und ihren Erfolgen.
Menschen sind soziale Wesen, und wenn du dich wirklich um sie kümmerst, werden sie mit vollem Einsatz dabei sein. Wenn du das nicht kannst, dann stimme dich mit einem Mitarbeiter ab, der die typischen Charaktereigenschaften des Wolfes mitbringt.
Ein Wolf weiß genau, wie er sich um seine Schäfchen kümmern muss – ohne sie zu fressen, versteht sich…
Also, packe diese modernen Mittel an und mach dein Team zur unschlagbaren Motivationsmaschine.
Na, hat die Übelkeit wieder abgenommen? Hehe…
Wünsche dir einen fantastischen Tag bzw. Abend und wir hören uns bald wieder.
Servus – Ronald Hanisch, der Projekt Doktor